Kommt bald

19. Dezember 20 Uhr "JUST ANOTHER WORK IN RHYTHMS, FREQUENCIES & INTENSITIES"

IMPROVISATIONS-KONZERT-REIHE ROUGH & CULTIVATED III

Der Klangarbeiter Hans Tammen setzt Klänge in Bewegung, lehnt sich dann zurück und beobachtet, wie sich die Bewegungen entfalten. Er tritt mit verschiedenen Instrumenten auf: präparierte und mikrotonale Gitarren, einem Blippoo Box Chaos-Synthesizer, Koffern mit Kontaktmikrophonen, oder selbst entwickelten Software-programmen zur Live-Verarbeitung von Klängen anderer Instrumente. Er schreibt auch für große Ensembles, die wir jetzt nicht alle aufzählen. 2021 erhielt er vom FLUX String Quartet einen Kompositionsauftrag für ein einstündiges Streichquartett plus Live-Elektronik.
Warum er aus Brooklyn/New York in unsere ÄNDERUNGSSCHREIBEREI kommt, weiß nur der in vielfätigen Kollaborationen umtriebige Kölner Improvisationsteufelsgeiger Matthias Kaiser, der ihn mit seiner präparierten, elektrifizierten Violine zum Duo-Konzert hergelockt hat. Das wird unsere Ohren vom allgegenwärtigen Weihnachtsmarktgebimmel reinigen. Amen alaaf, darauf freuen wir uns!

17. Januar ab 16 Uhr Finissage Jun-Y Ciao. Um 19:30 Uhr: Four6/Unbestimmheit von John Cage

Zum alljährlich weltweiten "Art's birthday":
Mit Jun-Y Ciao/percussion, Reiner Witzel/alt sax, Ludmila Witzel/cello, hans w. koch/electronics und Hannes Hellman & Leopold von Verschuer/text-voice

In John Cages Four 6 sucht sich jede/r der vier SpielerInnen zwölf verschiedene Klänge aus. Die Klänge werden nummeriert und innerhalb sogenannter „Zeitklammern“ gespielt; d.h. der Klang hat innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens anzufangen und ist innerhalb eines zweiten Zeitrahmens zu beenden.
Unbestimmtheit besteht aus 60 kurzen Texten, für die jeweils 60 Sekunden zur Verfügung steht. Diese werden die 2 Sprecher in ausgewürfelter Reihenfolge vortragen.

24. Januar Rakete²: MA(H)LBEZIRK

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG: Soloausstellung, akustische Lesung, Poetologie

Ute Langanky, Malerin und Fotografin, zeigt ihre Werke, darunter den in Zusammenarbeit mit dem 2005 verfrüht verstorbenen Ausnahmedichter Thomas Kling entstandenen Gedichte- und Fotozyklus MAHLBEZIRK. 1995 zogen beide auf die Raketenstation Insel Hombroich, wo Langanky bis heute lebt und neben ihrer künstlerischen Arbeit das vorbildlich geführte Thomas Kling Archiv betreut.
Zu Gast aus Paris, erläutert uns der Lyriker Francis Cohen, wie er das Gedicht "Ethnomühle" aus dem Zyklus MAHLBEZIRK liest, das Leopold v. Verschuer für ihre gemeinsam herausgegebene Poesiezeitschrift EIN BÜRO AUF DEM RHEIN ins Französische übertrug. Zusammen mit unserm Soundspezialisten, dem Geräuschegeiger Matthias Kaiser wird er den Zyklus in akustische Räume katapultieren.

Eine Veranstaltung der Edition Änderungsschreiberei in Zusammenarbeit mit dem Thomas Kling Archiv / Stiftung Insel Hombroich, gefördert von der Kunststiftung NRW